Die diesjährige Skihochtourenwoche mit einer Stammgruppe führte uns ins Osttirol. Genauer gesagt machten wir einen Teil der als Hoch Tirol bekannten Skidurchquerung. Die Hoch Tirol gilt quasi als Pendant der Ostalpen zur klassischen Haute Route durch die Walliser Alpen. Wir starteten aber nicht in Kasern, sondern wir reisten zuerst nach Matrei.
Von Matrei aus fuhren wir nach Hinterbichl, von wo aus wir zur Essener-Rotstock- Hütte aufstiegen und so auf die eigentliche Route der Hoch Tirol stiessen. Am Folgetag wollten wir eigentlich den Hoch Geiger besteigen, was die Wetterverhältnisse leider aber nicht zuliessen. So überquerten wir via Maurertörl den Hauptkamm und fuhren zur Kürsinger Hütte ab. Diese Abfahrt über weite Gletscher ist sicher jener zur Johannishütte vorzuziehen. Auch ist der Aufstieg von der Kürsinger Hütte auf den Grossvenediger aufgrund der starken Vergletscherung sehr eindrücklich. Vom Grossvenediger fuhren wir über seine Ostseite runter nach Innergschlöss und von da flach eine Stunde raus zum Matreier Tauernhaus. Die Hoch Tirol würde nun von hier über die Rudolfshütte weiter zur Stüdlhütte führen. Wir entschieden uns aber, vom Matreier Tauernhaus mit dem Auto über Kals zum Lucknerhaus zu fahren. Vom Lucknerhaus gelangt man in ca. 3 Stunden zur Stüdlhütte, aber es bieten sich auch zahlreiche lohnende Tagestouren an. Konditionsstarke Tourengeher können gut den Grossglockner vom Lucknerhaus aus als Tagestour machen. Wichtig ist aber, dass man sich den Umgang mit der Seiltechnik auf Graten auskennt. Ist man sich dies nicht so gewohnt, dann wird die Tour auf den Grossglockner sehr lange.