Das Januarloch bedeutet für uns Bergführer in der Regel, dass man nicht täglich am Führen ist, aber auch, dass man sehr kurzfristig überall noch ein Hotel für die Gäste und sich findet. Weiterer Vorteile von Skitrips im Januar sind, dass man den Tiefschnee mit weniger Leuten teilen muss und Sonnenhänge lange pulvrig bleiben.
Doch dieser Jahr bedeutete das Januarloch vor allem, dass nichts vom Himmel runter kam. Für mehrere Wochen herrschte im ganzen Alpenraum Sonnenschein. Kurz vor unserem Trip fiel jedoch im Unterwallis und im Waadtland wenig Neuschnee, so dass wir uns nach Leysin und les Diablerets begaben. Schnee hatte es ausreichend, doch ein Tag vor unserer Ankunft zerstörte der Föhn den Schnee derartig, dass sich der Fahrspass in Grenzen hielt. Daraufhin entschieden wir uns in die inneralpinen Täler des Wallis (Arolla) zu wechseln. Hier lag sehr wenig Schnee, doch die lange Schönwetterperiode liess den Schnee derart umwandeln, so dass er sich wie Pulver fuhr. Da auch die Lawinengefahr gering war, konnten wir ein paar sehr steile Linien in gutem Schnee fahren.